Impuls
Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit anderen zu teilen; denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen.
Hebr. 13, 16
Opfer bringen - das gehört zu unserem Alltag. Manche opfern einige Euro, um einen Lottogewinn zu landen. Andere opfern Zeit und ebenfalls Geld, um ein Konzert genießen zu können. Bis in den religiösen Bereich bringen wir Opfer. Schon das Volk Israel im Alten Testament brachte Tieropfer, um Vergebung von Schuld zu erwirken. Im Mittelalter gab es zum gleichen Zweck den Ablass (schon wieder Geld!). Wir opfern Geld für Notleidende, um unser Gewissen zu beruhigen. Wir opfern unsere Zeit für Gott, für einen Gottesdienst vielleicht, damit u2026 ja, warum und wozu eigentlich? Um im Gegenzug von Gott beschenkt zu werden? Sie merken: Bis in unser Glaubensleben hinein geht es uns um u2026 ja, oft genug um uns selbst. Wir wollen profitieren. Opfer müssen sich lohnen - für uns natürlich. Der Monatsspruch zielt in die umgekehrte Richtung. Rechte Opfer sind solche, die sich für andere lohnen. Gutes tun, teilen und abgeben, Hilfe gewähren - andere sollen einen Gewinn einfahren. In Bezug auf den Opferdienst im Alten Testament zitiert Jesus einmal (Matth 12,7) den Propheten Hosea (6,6): Gott spricht: Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer. Die Liebe Jesu, dass er sich selbst für uns zum Opfer machte am Kreuz, diese Liebe motiviert uns, selbstlose Opfer zu bringen.
Martin Hennemann
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